Judentum in Syrien

Jüdische Familie in Damaskus, 1910
Jüdische Hochzeit in Aleppo, 1914
Schüler in der jüdischen Maimonides-Schule, Maison Lisbona, Damaskus (im jüdischen Viertel),[1] 9. Februar 1991
Oberrabbiner Jacob Saul Dweck, Av Beit Din von Aleppo, 1908

Das Judentum in Syrien (hebräisch יהודי סוריה Yehudey Surya; arabisch الْيَهُود السُّورِيُّون al-Yahūd as-Sūriyyūn; in den USA auch SYs '.ɛ.s.w.aɪ.z) hat eine lange Geschichte, die laut Überlieferung mit der Zeit des Königs David beginnt, spätestens aber mit der Römerzeit. Die größten jüdischen Gemeinden gab es in Damaskus (jüdisches Viertel sowie Dschubar) und in Aleppo. Syrien bot Juden wiederholt Zuflucht, so bei den Kreuzzügen und der Reconquista Spaniens, war aber auch Schauplatz von Pogromen wie bei der Damaskusaffäre oder nach der Gründung Israels 1948. Ein Großteil der Juden verließ nach 1948 das Land, und durch den Bürgerkrieg in Syrien seit 2011 sind nur noch sehr wenige Juden in Syrien geblieben. Ein großer Teil der einstigen Juden Syriens lebt heute in Brooklyn (New York City, USA).

  1. Rania Kataf: Hidden Stories of Damascene Jews. A collection of the cultural memory of the last generation of Jews in Damascus. Working Paper II, November 2020. S. 15, 18f.

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